Kontrolle = Früherkennung

Nicht ob man kontrolliert, sondern wie man kontrolliert ist die Frage: demotivierend durch Mikromanagement oder stichprobenartig und Gesicht wahrend (nötiges Kontrollminimum).


Oft sieht es so aus, als ob der Schäfer jeden Tag damit verbringt, seinen Schafen beim Fressen zuzuschauen. Mitnichten. Sie kontrolliert, ob ihre Schafe normal fressen, normal auftreten und normal ausschauen. Kein Appetit, humpeln, Lethargie etc. können auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Man könnte von fürsorglicher Kontrolle sprechen.

Eine steuernde Form der Kontrolle ist es, wenn ein mobiler Zaun oder ein wachsamer Hütehund Grenzen setzen und bewachen. Denn auch für Schafe gilt: woanders ist das Gras immer grüner.

Ohne solche fürsorglichen und steuernden Kontrollen würden die Schafe gesundheitlich leiden und Verbotenes oder das Falsche fressen. Kontrolle gehört somit zum Alltag eines Schäfers.

Früherkennung = je früher ein Problem erkannt wird, desto leichter das Gegensteuern und die Lösung.

persönlicher Augenschein schlägt Berichte, die beschönigen oder einfach nicht alles erfassen können.

Die Einhaltung von Vereinbarungen/Grenzen muss wasserdicht kontrolliert werden.

Beim Teambuilding mit Schafen schlüpft ein Team in die Rolle von Schäfer und Hund (ein guter Hund ersetzt 10 Schäfer + Schäfer = Team). Hierbei kommt es auch darauf an, dass das Team bestimmte Grenzen hält, damit die Schafe nicht auf fremde Wiesen laufen und Flurschaden anrichten oder in die Pferdekoppel eindringen und die Pferde scheu machen.

Übertragen auf die Welt der Wirtschaft heißt das:

Zu viel Kontrolle ist schlecht, weil sie Zeit frisst und als Mikromanagement Menschen demotiviert und in die innere oder tatsächliche Kündigung treibt. Zu wenig Kontrolle führt zu MIssbrauch und Skandalen. Auf das richtige Maß kommt es an. Der andere soll wissen, dass er kontrolliert werden kann, und ein Erwischt werden Konsequenzen hat

inspiriert von: Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt. Kontrollieren